Ein erster Blick in's Innenleben

Nach der Montage der überholten Vergaser stellte sich relativ schnell heraus, dass die luftfilterseitigen Ansaugstutzen über die Jahrzehnte einiges an Brauchbarkeit eingebüßt haben. Ergo habe ich neue bestellt, hilft ja nichts! Die Wartezeit ließ sich nutzen, um die verschlissene Ventildeckeldichtung zu wechseln und Platz zu schaffen für die Überprüfung des Ventilspiels.

Hierzu musste allerdings erst der Kühler aus dem Weg geräumt werden, wozu man tunlichst die Kühlflüssigkeit ablassen sollte, wenn man sich eine gehörige Sauerei und eine sintflutartige Überschwemmung sparen möchte. Tipp am Rande: Die Ablass-Schraube befindet sich in Fahrtrichung gesehen auf der rechten Motorseite direkt vor dem Rahmenrohr, ganz unten. Werde ich später inklusive aller anderen hilfreichen Stellen auf Bildern markieren, aufdass anderen Suchenden besser geholfen werde als mir.

Der erste Blick unter den Ventildeckel war einigermaßen ermutigend. Keine Katastrophen gefunden. Kein offensichtliches Spiel der Steuerkette, nicht literweise Ölschlamm oder Spähne.

 

Im gleichen Zuge habe ich die Kerzen gewechselt, das Verbrennungsbild war wie erwartet deutlich zu fett (weiß: zu mager, braun: passt, schwarz: zu fett). Wer übrigens keinen Kerzenschlüssel hat, kann sich zum Kerzenwechsel auch hervorragend einer abgefeilten 18er-Langnuss bedienen. Gleiches gilt für Menschen, die zu faul zum Suchen sind, so wie ich.

 

Die verschlissene Ventildeckeldichtung war schnell gewechselt, sie wäre ohnehin wegen der anstehenden Ventilspielprüfung fällig gewesen. Da man an dieser Stelle nicht nur gutes über Zubehör-Dichtungen hört: Hier ruhig ein Originalteil verwenden.

 

Morgen Mittag gibt es hoffentlich neues vom Ventilspiel, Daumen drücken!