Schneller als erhofft...

...gab's heute Fortschritte zu vermelden. Natürlich auch nicht ohne kleine Unglücke, aber der Reihe nach:

Der frisch lackierte Lenker sah sogar noch weit besser aus als vermutet. Bedauerlicherweise hat ihn ein TÜV-Prüfer in einem unachtsamen Moment runtergeworfen, gleich wieder Macken drin. Wird ein Lackstift richten müssen. Hoffentlich ist der Rest des teuren Lacks haltbar.

Die Montage des neuen Lenkers musste allerdings warten, bis der alte entfernt, alles gereinigt und die obere Gabelbrücke neu lackiert war (man wird sehen, wie haltbar das ganze ist, aber es sieht um Welten besser aus als vorher. Auf lange Sicht wäre natürlich eine Pulverbeschichtung wünschenswert, das muss sich allerdings auch erstmal finanziell realisieren lassen. Für's erste gut genug.

Ich habe mich dazu entschlossen, im gleichen Zuge auch noch die Lenkeraufnahmen zu reinigen und Muttern, Unterlegscheiben und Sprengringe zu erneuern. Die Originalteile sind leider keineswegs rostfrei und waren in entsprechend schlechtem Zustand. Ich würde empfehlen, die Haltesplinte wieder einzusetzen, dazu muss ich allerdings selbst erst noch die Muttern abfeilen, weil sie dicker als die ursprünglich verbauten sind.

 

Weiter im Text: Nach einigen Entrostungsarbeiten und der Montage des neuen Lenkers musste der alte Gaszug (einer von zweien fehlte, wo immer er gelandet ist) erneuert werden. Jetzt heißt es warten auf die bestellten Heizgriffe, die nicht vor Mittwoch kommen. Die Gelegenheit zur Montage ist allerdings günstig, so passiert quasi alles in einem Rutsch und die Kabel werden ordentlich unterm Tank verlegt.

 

Da noch genug Zeit übrig war, widmete ich mich auch den Vergasern: Die alten Membranen mit Gasschiebern sind entfernt und neue eingesetzt. Das gleiche gilt für die Ansaugstutzen. An dieser Stelle wieder einmal danke an meinen Kollegen, der die Vergaser vorab schon gereinigt und ultraschall-gebadet hat - das wäre heute sonst eine ziemlich üble Sauerei geworden. 

Die anschließende Montage des Vergasers mit Einhängen der Gas- und Chokezüge gestaltete sich dank der Hilfe eines angehenden Meisters unkompliziert. Das ist keine komplizierte Arbeit, wie so vieles, aber ich hätte sie sicher allein nicht in fünf Minuten und im ersten Anlauf erledigt.

 

Abschließend habe ich noch den Luftfilterkasten gereinigt und die Einsätze erneuert. Die Montage des ganzen folgt hoffentlich morgen.

 

Zum Vergaser ein paar für heute abschließende Worte:

An sich war geplant, gleich das ganze Innenleben (Düsen, Nadeln etc) zu erneuern, da deren Zustand offenbar großen Einfluss auf den Verbrauch der Maschine hat. Auf Anraten meiner Kollegen werden wir allerdings erst testen, wie es darum bestellt ist, bevor wir größere Maßnahmen ergreifen.

 

Alles in Allem war das heute ein deutlicher Fortschritt. Und wie (fast) immer: Kein Hexenwerk.